Mit vollbepackten Autos fuhren wir, Katja Bächtold, Irene Brühwiler und ich, am 11. Juni 2019 nach Thalwil bei Zürich, um unsere Installation «Das Weben der Schiffchen» aufzubauen. https://tafch.blogspot.com/2019/05/das-weben-der-schiffchen_24.html.
Für uns war der Dachstock der Trotte auf dem Pfisterareal vorgesehen. Es hiess also, das ganze Material einige Treppen hoch zu schleppen.
Als erstes schraubten wir den selber gebauten Webrahmen zusammen. Die Webtechnik hatten wir vom Pin Loom übernommen:
https://www.weltbild.ch/artikel/buch/minis-weben-mit-dem-pin-loom_21207500-1
Die erste Schicht. Links davon liegt unsere Gewebeprobe. |
Die erste Schicht ist fertig. |
Dann kamen Schicht 2 und 3 aus schwarzen Stoffstreifen und Tricotbändern.
Schicht 2 und 3 sind eingelegt. |
Die Plastikschnüre beschweren wir mit Schiffchen. |
Der erste Schuss wird eingelegt. |
Die Gewebestruktur wird sichtbar. |
Das Gewebe wächst. |
Irene Brühwiler an der Arbeit. |
Bereit für den Techniker. |
Die Elektronik wird vorbereitet. |
Elektrotechnik auf den Schiffchen |
Andrijan Müller vernetzt die Schiffhen |
Danach vernetzte Andrijan die verkabelten Schiffchen mit dem Computer und dem Bildschirm. Die ersten Lichtbahnen leuchteten auf. Eine nach der anderen musste kontrolliert werden: Lagen die LED-Schnüre richtig, oder waren sie von den übrigen Webmaterialien verdeckt bzw. hatten sie sich verdreht?
Nun muss noch der Bildschirm angeschlossen werden. |
Als nun alles fertig vor uns lag, war die Befriedigung gross: So lange hatten wir auf diesen Augenblick hingearbeitet, uns immer wieder vorgestellt, wie die Installation aussehen sollte – und nun war sie real geworden!
Die Installation "Das Weben der Schiffchen" |
Während der beiden Kulturwochen vom 14. bis 21. Juni besuchten ca. 350 Personen unsere Installation «Das Weben der Schiffchen», liessen sich vom Lichtspiel bezaubern und staunten über die vielen Weberinnen, die rund um den Zürichsee noch heute mit Handweben beschäftigt sind. Die Performance von Sabina Kaeser am 21. Juni ergänzte die Installation mit poetischen Handlungen und Texten.
Sabina Kaeser während der Performance |
35 Weberinnen erscheinen im Takt der Lichschnüre auf dem Bildschirm. Hier: Barbara Rohrbach aus Zürich. |
Wir danken unseren Sponsoren. |
Unglaublich schön und beeindruckend. Die Arbeit gefällt mir sehr :)).
AntwortenLöschenGrüsse von Simsamine
Sehr faszinierend! So ein Vermögen vererben zu können ist eine tolle Sache und ich hoffe, dass die Prinzipien des traditionellen Webens so erhalten werden können
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