Von Ursula Suter
Raus aus dem
Nebel und ab in Sonne und Schnee, wenigstens für ein kurzes Wochenende.
Dieser
spontane Entscheid führte uns Suter's nach Kandersteg und zu zwei Schneeschuhwanderungen.
Wir verlassen die präparierten Wege |
Was ist wohl unter der Schneedecke verborgen? |
Beim genauen
hinschauen, in die Schatten hinter den verschneiten Steinhügeln, wird eine unerwartete Welt sichtbar.
Hauchzarte
Eiskristalle erinnern an Federn und Fischgrat. Sie stehen bis zu 4 cm hoch
schuppenartig auf der Schneedecke. Welche Wetterphänomene müssen zusammenkommen
um solche Wunderwerke entstehen zu lassen?
Es klirrt
leise, wenn wir lustvoll trampelnd die perfekte Schneedecke zerstören.
Am zweiten
Tag befinden wir uns auf der anderen Talseite dem Südhang. Zwischen den beiden Talseiten liegt kaum ein Kilometer Luftlinie, und doch herrschen ganz andere Wetterverhältnisse.
Die „Modelliermasse“ Schnee ist vom Wind geformt, die Schneekristalle sind winzig, die Oberfläche ist krustig.
Auch Filz gehorcht, mit etwas menschlichem Dazutun, den gleichen physikalischen Gesetzen.