von Bea Bernasconi
Das Werk von Edith Meusnier hat meinen Blick in der Villa Datris sofort gefangen, ich fand diese leichten Tetraeder unwahrscheinlich attraktiv und war wie gefesselt.
Ich habe mir dann auch sofort die Home Page von Edtih Meusnier angesehen und alle erdenklichen Artikel und Notizen über ihre Werke im Internet angeschaut und gelesen.
Ich habe die Künstlerin kontaktiert und sie hat mir freundlicherweise die Erlaubnis erteilt alle ihre Bilder von der Home Page ungehindert zu benutzen.
Edith ist 1950 in Frankreich geboren, nachdem sie in vielzähligen internationalen Kunst und Textilausstellungen teilgenommen hatte, entschied sich 1996 dafür Paris zu verlassen und sich in der Region der Picardie, im Norden Frankreichs, zirka eine Autostunde von Paris entfernt niederzulassen.
Sie begann ausschliesslich im Freien zu arbeiten und hat Ihren Garten sozusagen in ihr Labor verwandelt.
Ihre Arbeiten sind dem kollektiven Raum gewidmet. Edith Meusnier biegt und flechtet metallische Fäden, Plastikbänder von Packungsmaterial oder Geschenkbänder mit welchen sie vergängliche, flexible und zum Teil sehr farbige Strukturen kreiert, welche sie dann zwischen Bäumen und Sträuchern, über dem Wasser oder in Kanälen installiert.
Die Installationen sind alles andere als starr, das transparente, leichte und farbige Geflecht reflektieren sich im Licht, kräuselt sich bei einer leichten Brise und schaukelt im Wind. Die Installationen sind nur für eine Saison in den Pärken von Schlössern, in Klöstern oder in Vorgärten von Museen zu sehen.
Edith Meusnier liebte es von Anfang an mit Stoffen, Bändern und Fäden zu arbeiten, sie liebt die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Materials, das manipuliert transformiert und verzerrt werden kann. Nachdem sie die reiche präkolumbianischen Textilien entdeckt hatte studierte sie intensiv die Techniken des Flechtens Webens und Färben. Ausserdem hat sie Textil Design und industrielle Erzeugung studiert nur um die Ungebundenheit und Einfachheit zu fördern und zu verbreiten.
Ohne Werkzeug, nur mit Ihren Händen kreiert sie riesige farbige Strukturen und lässt diese in der Landschaft tanzen.
Das Werk von Edith Meusnier hat meinen Blick in der Villa Datris sofort gefangen, ich fand diese leichten Tetraeder unwahrscheinlich attraktiv und war wie gefesselt.
"en oblique", Villa Datris, 2018, Foto Bea Bernasconi |
Ich habe mir dann auch sofort die Home Page von Edtih Meusnier angesehen und alle erdenklichen Artikel und Notizen über ihre Werke im Internet angeschaut und gelesen.
Ich habe die Künstlerin kontaktiert und sie hat mir freundlicherweise die Erlaubnis erteilt alle ihre Bilder von der Home Page ungehindert zu benutzen.
Edith ist 1950 in Frankreich geboren, nachdem sie in vielzähligen internationalen Kunst und Textilausstellungen teilgenommen hatte, entschied sich 1996 dafür Paris zu verlassen und sich in der Region der Picardie, im Norden Frankreichs, zirka eine Autostunde von Paris entfernt niederzulassen.
Sie begann ausschliesslich im Freien zu arbeiten und hat Ihren Garten sozusagen in ihr Labor verwandelt.
Ihre Arbeiten sind dem kollektiven Raum gewidmet. Edith Meusnier biegt und flechtet metallische Fäden, Plastikbänder von Packungsmaterial oder Geschenkbänder mit welchen sie vergängliche, flexible und zum Teil sehr farbige Strukturen kreiert, welche sie dann zwischen Bäumen und Sträuchern, über dem Wasser oder in Kanälen installiert.
Sortilège, Festival Arten, la Ferté-Bernard, 2010 |
en contrepoint, Aumont 2011 |
Die Installationen sind alles andere als starr, das transparente, leichte und farbige Geflecht reflektieren sich im Licht, kräuselt sich bei einer leichten Brise und schaukelt im Wind. Die Installationen sind nur für eine Saison in den Pärken von Schlössern, in Klöstern oder in Vorgärten von Museen zu sehen.
en contrepoint, fôret d'Halatte, 2012 |
Edith Meusnier beginnt jedes neue Projekt mit dem Besuch der Umgebung wo es dann installiert werden soll, Sie wählt das Material, die Farben und die Form je nach dem Terrain, dem Klima oder dem Licht des Ortes. Wälder, Teiche, Flüsse oder offene Szenen, städtisch oder eher ländliche Umgebung, bewegt oder stationär sind alles Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt.
forêt d'Halatte, 2017 |
forêt d'Halatte, 2017 |
ombrage, 2018 |
Edith Meusnier liebte es von Anfang an mit Stoffen, Bändern und Fäden zu arbeiten, sie liebt die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Materials, das manipuliert transformiert und verzerrt werden kann. Nachdem sie die reiche präkolumbianischen Textilien entdeckt hatte studierte sie intensiv die Techniken des Flechtens Webens und Färben. Ausserdem hat sie Textil Design und industrielle Erzeugung studiert nur um die Ungebundenheit und Einfachheit zu fördern und zu verbreiten.
Ohne Werkzeug, nur mit Ihren Händen kreiert sie riesige farbige Strukturen und lässt diese in der Landschaft tanzen.
en ronde, 2018 |
frondaison, 2018 |
Interlude, 2009 |
Mehr Bilder können sie sich hier anschauen.
Edith Meusnier arbeitet mit der Sprang Technik.
Sprang ist eine textile Handarbeitstechnik zur Herstellung netzartiger Geflechte. Man braucht dazu parallel gespannte Fäden die gekreuzt oder verdreht werden ohne einen Webrahmen oder Schussfaden zu benutzen. Man hat früher damit Haarnetze, Beutel, Gürtel, Spitzen artige Handschuhen oder sogar Strümpfe gearbeitet.
Die ältesten Hinweise auf die Sprangtechnik stammen aus dem Neolithikum (3000-1500 v. C.)
Eines der ältesten erhaltenen Sprang Geflechte hat man 1871 in einem Grabhügel aus der Bronzezeit in Dänemark in der Nähe von Aarhus gefunden, ein fast komplett erhaltenes Haarnetz aus feiner Wolle.
Eine grosse Anzahl an Sprangtextilien, stammen aus koptischen Gräbern. Technisch sind diese Sprangarbeiten sehr weit entwickelt.
Interessierte können hier mehr darüber erfahren oder sich auch dieses Video anschauen. Oder einfach mal Sprang in Google oder eine andere Suchmaschine eingeben.
Es gibt übrigens ein Buch dazu:
Peter Collingwood; The Techniques of Sprang: Plaiting on Streched Thread, es ist allerdings nicht gerade billig!
Edith Meusnier arbeitet mit der Sprang Technik.
Sprang ist eine textile Handarbeitstechnik zur Herstellung netzartiger Geflechte. Man braucht dazu parallel gespannte Fäden die gekreuzt oder verdreht werden ohne einen Webrahmen oder Schussfaden zu benutzen. Man hat früher damit Haarnetze, Beutel, Gürtel, Spitzen artige Handschuhen oder sogar Strümpfe gearbeitet.
Die ältesten Hinweise auf die Sprangtechnik stammen aus dem Neolithikum (3000-1500 v. C.)
Eines der ältesten erhaltenen Sprang Geflechte hat man 1871 in einem Grabhügel aus der Bronzezeit in Dänemark in der Nähe von Aarhus gefunden, ein fast komplett erhaltenes Haarnetz aus feiner Wolle.
Eine grosse Anzahl an Sprangtextilien, stammen aus koptischen Gräbern. Technisch sind diese Sprangarbeiten sehr weit entwickelt.
Interessierte können hier mehr darüber erfahren oder sich auch dieses Video anschauen. Oder einfach mal Sprang in Google oder eine andere Suchmaschine eingeben.
Es gibt übrigens ein Buch dazu:
Peter Collingwood; The Techniques of Sprang: Plaiting on Streched Thread, es ist allerdings nicht gerade billig!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen