Freitag, 4. Mai 2018

Vietnam

von Grietje van der Veen

Diesmal erzähle ich nichts über Kunst oder Textil, sondern zeige Impressionen von Vietnam. Es ist sicher etwas dabei, das euch zu irgend einer Arbeit inspiriert-

Nachdem wir uns von unseren Freunden in Kuala Lumpur verabschiedete hatten, flogen wir nach Vietnam und richteten uns in  Hoi An ein, ein kleines romantisches Städtchen nahe der Küste ungefähr in der Mitte zwischen Hanoi und Saigon. Mitte des 6. Jahrhunderten richteten sich die Portugiesen dort ein und gründeten blühende Handelsunternehmen, bald gefolgt von Chinesen und Japaner. Viele alten Holz- und Ziegelhäuser zeugen noch von deren Wohlstand. Die meisten sind als Museen eingerichtet und den Touristen zugänglich.
 
Mitten durch das Städtchen fliesst der Thu-Bon-Fluss. Auf dem einen Flussufer wird abends der Nachtmarkt abgehalten - ein tolles Erlebnis. Es gibt nichts, was man dort nicht kaufen könnte. Dabei wird gefeilscht, was das Zeug hält.

Hoi An ist beliebt bei Touristen. Es wimmelt nur so von Asiaten, Europäern und Amerikanern in Urlaubsstimmung. Fotos machen ist fast nicht möglich. So sind wir dan morgens sehr früh aufgestanden, um in Ruhe die schönen Häuser und Tempel zu geniessen und den Einheimischen auf dem Weg zum Markt zuzusehen. Zu Fuss oder mit dem Fahrrad transportieren sie alles, was sie feilbieten.



Diese Frau richtete sich einen Stand ein, wo sie Pfannkuchen verkaufte. Ein paar winzige Stühlchen und schon war das "Restaurant" fertig.

An einem Tag haben wir einen Bootsausflug bis zur Küste gemacht. Fischer warfen kunstvoll ihre Netze aus und wiederholten dies etliche Male. Nicht um Fische zu fangen, sondern um den Touristen ein Fotomotiv zu bieten und sie anschliessend um eine Belohnung zu bitten. Scheint doch lukrativer zu sein als Fische zu fangen.
Ein Meisterwurf
Hier verlangt der Fischer seinen Lohn.
Eine Tasse Tee stilvoll und in Stille  genossen.

Von Hoi An ging es nach Norden nach Hanoi, wo wir uns wieder mit der restlichen Familie trafen. Ziel waren die Reisterrassen von Sa Pa, ca. 250 km nordwestlich von Hanoi. Es liegt auf einer Höhe von 1600 M und ist im Winter normalerweise schneebedeckt. Wir fanden die Temperatur sehr angenehm. Abends waren wir froh um eine Wanderjacke. Wie ihr sehen könnt, sind die Terrassen zauberhaft. Man kann bequem stundenlang zwischen den Feldern wandern. 
Flüsse und Bäche gibt es überall. Die "Brücken" sind recht primitiv, aber rege benutzt. Wenn es keine Brücke gibt, springt man einfach von einem Stein auf den anderen.

Frühmorgens im Nebel.



Man sieht, dass die Kinder gewohnt sind, in und auf dem Fluss zu spielen. Wäre wohl ein Horror für "Helikoptereltern".




Ein Moment der Ruhe mit einem spannenden Buch












Nach Hanoi ging es weiter nach Saigon. Hier war es schon bedeutend wärmer, aber zum Glück noch auszuhalten. Wir besuchten noch das War Remnant Museum. Bei allem Urlaubsgefühl darf man nicht die Kriegsvergangenheit der Vietnamesen aus den Augen verlieren. Ich möchte Euch aber Fotos von diesem Museum ersparen.

Nicht vorenthalten möchte ich euch aber die abenteuerlichen Elektroinstallationen. Stellt euch vor, dass so ein Riesenbündel Kabel vor eurem Balkon hängt. Ich kann mir die Empörung in der Schweiz vorstellen ....

Hier eines der vielen Handwerkerviertel, die strikt von einander getrennt sind. Hier gibt es allerhand aus Bambus zu kaufen.
Zum Schluss ein Bild vom höchsten Gebäude Saigos geschossen. Bei einem Gläschen Sekt und Live Musik ein toller Abschied von Vietnam.

Sämtliche hier gezeigten Bilder sind von meiner Tochter Astrid Andrey aufgenommen. Danke Astrid. Ich habe mich zurücklehnen können.

3 Kommentare:

  1. Merci pour ce magnifique reportage

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  2. Merci Marianne. Es freut mich, dass dir mein Betrag gefällt. Das Land ist superschön und eine Reise wert.

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  3. Viernam steht schon lange auf meiner Reisewunschliste. Danke für den schönen Beitrag.

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