Von Ursula Suter
Eingeladen von lieben Freunden verbrachten
mein Mann und ich den Jahresübergang in Frankreich.
Gemütliche Stunden in der warmen Küche
wechselten ab mit Ausflügen in die nähere Umgebung. Der Ausflug am 1.1.2016 führte
uns zum Viadukt von Chaumont.
Dieser Besuch hatte gerade wegen des Datums für mich starke Symbolkraft, die Bilder bieten vielerlei Interpretationsmöglichkeiten.
Wir überqueren den Viadukt auf der untersten, der Etage für die Fussgänger. In der Mitte befindet sich die Serviceetage, die Eisenbahn fährt zu oberste, in mehr als 50 Metern Höhe.
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Was wichtig war bleibt in der Erinnerung haften.
Der Blick nach Vorne, für mich der Blick auf den Lebensweg im neuen Jahr. Nur ein kurzes Stück ist sichtbar, die Zukunft öffnet sich, wenn der Weg begangen wird.
Das Wichtigste ist die Gegenwart, der Punkt an welchem ich stehe.
Je nach Sonnenstand zeigt der Schattenwurf Dinge die nicht so sind wie sie scheinen.
Vielleicht eine Aufforderung Situationen im Leben von allen Seiten und in jedem Licht zu betrachten?
Auf dem Weg durch das neue Jahr wünschen ich Ihnen allen stabile Brücken um Hindernisse zu überwinden und um in allen Situationen kreative Lösungen zu finden.
Viadukt von Chaumont Frankreich
Quellen: www.Eisenbahnen-der-Welt-de
www.skysegel.de
Im Jahr 1856 baute die Compagnie de L’Est
die Strecke von Paris über Belfort nach
Mulhouse. Man stösst auf das Bauwerk beim Verlassen der Stadt in Richtung
Auxerre.
Der
Viadukt steigt mit 0,6% zur Stadt hin an. Zum 01.01.1857 sollte die Linie
Paris-Mühlhausen (Elsass) in Betrieb gehen. Nach der Ausarbeitung von
insgesamt sieben Trassierungsvorschlägen seit 1845, erlaubte die Lösung des
Ingenieurs Eugene Decomble eine Verkürzung dieser internationalen Strecke um
1.500m und eine zentrumsnahe Lage des Bahnhofs bei Ausführung des 600m langen
Viadukts. Die Entscheidung für den Bau fiel am 24.03.1855.
Am
21.08.1855 wurde mit dem Bau des Gründungsmauerwerkes begonnen. Nach 18 Tagen
der Aushärtung des Mörtels für den letzten Bogenschluss, überquerte am
25.11.1856 die erste Lokomotive das Tal. Am 18.04.1857 wurde die Brücke
offiziell eingeweiht.
Rund
60.000m³ Mauerwerk wurden von bis zu 2.500 Arbeitern, darunter 400 Maurern,
in fünfzehn Monaten verarbeitet. Mit 300 Pferden wurden die harten Kalksteine
aus Brüchen der Umgebung herbeigeschafft und an Ort und Stelle behauen.
Die erstaunlich
kurze Bauzeit wurde dadurch erreicht, dass man auch nachts bei künstlicher
Beleuchtung durch Fackeln und elektrischem Lampen arbeiten ließ.
Sowohl den Krieg
von 1870/71 als auch den ersten Weltkrieg überstand die Brücke unbeschadet.
Auf dem Rückzug der deutschen Wehrmacht wurden am 31. August 1944 drei Bögen
gesprengt. Die Brücke konnte in der Folge 14 Monate nicht genutzt werden. Die
zerstörten Bögen wurden stilgerecht wieder aufgebaut.
Der
Viadukt dient bis heute dem normalen Eisenbahnverkehr der SNCF und liegt
auf der Strecke Paris – Basel
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Magnifiques photos! Beaucoup d'inspiration!
AntwortenLöschenLiebe Ursula, auch dir ein schönes und kreatives Jahr. Wie schön, dass es wieder etwas zu Lesen gibt. Ihr habt mir gefehlt!!!! Vielen Dank für die inspirierenden Fotos und den tollen Beitrag. War sicher eine tolle Zeit dort. Herzliche Grüße Anette
AntwortenLöschen���� danke gleichfalls! Ich freu mich jede Woche auf eure Beiträge :))) . Danke euch allen.
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