Dienstag, 30. Juni 2020

Teximus 3, update




Wir hoffen sehr, dass Ihr alle gesund seid!
Vielleicht denkt Ihr ab und zu an den Teximus 3 und fragt Euch, ob die Ausstellung im Oktober stattfinden kann. Hin und wieder bekommen wir Anfragen dazu, und deshalb melden wir hier den jetzigen Stand:
Nach den heutigen Bedingungen zur Durchführung von Veranstaltungen, die vom Bundesrat gestellt werden, wäre es erlaubt, die Teximus 3 durchzuführen. Da das Coronavirus aber nach wie vor sein Unwesen treibt, kann leider niemand mit Sicherheit sagen, ob dies im Oktober dann auch noch der Fall sein wird. Wir Organisatorinnen werden uns im August 2020 treffen, die Lage nach dem dann aktuellen Wissen beurteilen und Euch danach unsere Überlegungen oder Entscheide mitteilen.
Wir wünschen Euch einen schönen virusfreien Sommer und grüssen Euch herzlich


Bea, Christine und Ursula

Dienstag, 16. Juni 2020

zeiten – schichten – schriften

wir möchten Sie herzlich einladen zur Ausstellung  von Christine Läubli

29. august bis 12. september 2020
kunst im bauhof / steinberggasse 61 / 8400 winterthur

öffnungszeiten:
fr 4.9. / 11. 9. 15 – 18
sa 29. 8. / 5. 9. / 12. 9. 15 – 18
di 1. 9. / 8. 9. 10 – 12
vernissage: fr, 28. 8. 2020 19


Christine Läubli, "ge-schichten" 2019

Wir schreiben, halten Gedanken fest, zeichnen Wahrheiten auf, formulieren Sachverhalte. Was kaum greifbar ist, versuchen wir, in Wörter und Sätze zu fassen.

Schrift bewahrt uns vor dem Vergessen, Schrift enthält Zeit. Bruchstückhaft schimmert zwischen den gegenwärtigen Zeilen, was früher war, was einmal sein wird. In der Steinzeit ritzten die Menschen erste Bildzeichen und Runen in Wände, Steine oder Knochen. Seither entwickelte fast jede Kultur eine Schrift, um etwas zu vermitteln und dem Vergehen der Zeit entgegenzuhalten.


Christine Läubli, "das flüstern der stalaktiten", 2020

Die Zeit ist für den Menschen ein unfassbares, oft unheimliches Phänomen. Unser Körper verändert sich, Dinge vergehen, Neues tritt anstelle des Alten – meist ausserhalb unseres persönlichen Willens. Unser Gedächtnis bewahrt ungeordnet auf, was ihm wichtig scheint. Bilder und Schriften ermöglichen es, gezielt zu sammeln, zu ordnen und zu gestalten.


Ebenso wie der Faden begleitet Christine Läubli die Schrift durchs Leben. Ob beim bildnerischen Gestalten oder dem Verfassen von Texten – immer geht es darum, die präzise Form zu finden. Indem sie sich lange Zeit mit einem Thema befasst, versucht sie, dessen Kern zu erfassen und in seiner ureigenen Weise zu gestalten. Der Reiz liegt im Prozess, in der Langsamkeit, der Stille, in der etwas Neues aufbricht, Form und Ausdruck annimmt.

Christine Läubli, "fragmente", 2019