von Grietje van der Veen
Zuerst möchte ich nochmals hinweisen auf
«TEXIMUS 2» In weniger als drei Wochen wird unser Onlineportal für die Anmeldungen geöffnet. Das Programm ist amerikanisch, was bedeutet. dass fest eingebaute Elemente leider nicht auch noch übersetzt werden können. Das wird aber kaum ins Gewicht fallen. Die Wettbewerbsbedingungen und alles, was ausgefüllt werden muss, erscheinen in drei Sprachen: Deutsch, Französisch und Englisch.
Wir werden vor der Öffnung des Portals wichtige Infos und Hinweise auf unserer Website
www.tafch.ch veröffentlichen. Somit müssen Sie nicht hier auf dem Blog mühsam nach den bis jetzt veröffentlichten Beiträgen über Teximus 2 suchen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
info@tafch.ch. Bitte keine Fragen an mich persönlich!
Und jetzt zu
OTTO FREUNDLICH Um mich zu entspannen greife ich oft nach einem meiner Kunstbücher und geniesse die Bilder. Gestern fiel mir wieder einen Museumskatalog mit Werken von Otto Freundlich in die Hände. Leider ist er auf Französisch, was zu lesen mich nicht gerade entspannt. Die Bilder jedoch sind unglaublich schön. Deshalb habe ich im Internet nach ihm gesurft und Wissenswertes auf Deutsch gefunden. Die Bilder, die ich hier zeige, stammen allesamt aus dem o.g. Katalog der Ausstellung vom 9. Juni-31. August 1988 im Musée Départemental de Rochechouart. Ich beschränke mich nur auf die Malerei und lasse die Bildhauerei weg.
|
Umschlagseite des Katalogs |
Otto Freundlich (ach, welch schöner Name), geboren 1878 in Pommern, studierte nach einigem Hin und Her Kunstgeschichte und Philosophie. Bald begann er seine künstlerische Laufbahn in Malerei und Bildhauerei. Er wurde zu einem der der frühesten Vertreter der abstrakten Kunst.
Ab 1930 entwickelte er seine typische Farbfeldmalerei, welche nicht viel später in Deutschland zur entarteten Kunst erklärt wurde. Da er Jude war, flüchtete er vor der Naziverfolgung nach Frankreich, wurde denunziert und im März 1943 ins KZ Lublin-Majdanek deportiert. Dort wurde er wahrscheinlich sofort nach seiner Ankunft umgebracht.
Otto Freundlich war ein Humanist. „Seine Kompositionen formulieren und repräsentieren das Ideal eines sozialen Gefüges, in dem das Einzelne im Dialog mit dem Ganzen steht.“ (…) „Kunst und Gesellschaft basieren auf einer gemeinsamen ethischen Grundlage. Nach Freundlich ist sie eine alle Menschen verbindende Sprache, die besonders durch Malerei, Skulptur und Architektur zum Ausdruck gebracht wird. Kunstwerke sollen daran erinnern, dass die Menschheit die Aufgabe hat, eine soziale Einheit zu werden.“ (Wikipedia)
In der heutigen Umbruchzeit ein Grund mehr, sich mit seinen Bildern und Idealen zu befassen.
|
Komposition mit drei Figuren, 1911-1941 |
|
|
|
Komposition 1920-25 |
|
Komposition 1932 |
|
Komposition 1930 |
|
Komposition 1931-32 |
|
Komposition 1931 |
|
Komposition 1935 |
|
Komposition 1938 |
|
Diptychon Blau-Braun 1937 | | | | | |
|
|
|
Komposition 1938 |
|
Komposition 1939 |
|
Komposition 1939 |
|
Rosace I, 1939 |
|
1940 |
Ich hoffe, Ihnen gefallen die Formen und Farben ebenso wie mir.
Liebe Grietje, welch tolle Bilder! Ich bin mal wieder ganz begeistert und würde am liebsten gleich anfangen, so etwas mal in Stoff umzusetzen. Hatte gleich geschichtetes Organza vor Augen. Der Name ist hier wirklich Programm: die Bilder haben eine so freundliche und schöne Ausstrahlung. Vielen Dank, dass ich wieder einen Künstler kennenlernen durfte! Herzliche Grüße Anette
AntwortenLöschenLiebe Anette, Mir gefallen seine Bilder ebenso. Sie sind so warm und freundlich (wie sein Name). Für Patchwortkerinnen eine tolle Quelle der Inspiration.Grüss, Grietje
Löschen