Filz –
Sommer
Von Ursula Suter
Erinnern sie
sich an den Blog „Filzsommer“ vom 6. Mai? Eben dieser „Filzsommer“ fand Mitte
August statt. Es waren wunderschöne intensive Tage mit mehr als 30 Personen in
drei verschiedenen Kursen!
Ich besuche
„Stoffträume – Traumstoffe“ mit der Kursleiterin Martha Anghern.
Das Ziel des
Kurses ist die Stoff - Gestaltung, das Herstellen von Stoffentwürfen, in welche
Wollfasern mit Stoffen aller Art zusammen verarbeitet werden. Diese Technik heisst
Nuno – Filz. (Nuno ist japanisch und heisst Stoff)
Verschiedenste
Seiden, Baumwolle, Hanf, Spitze und vieles mehr, ein wahres Stoff – Schlaraffenland,
stehen für unsere Experimente zur Verfügung. Wir arbeiten mit Merinowolle und auch
da gibt es eine grosse Auswahl an Farben und Qualitäten.
Unsere erste
Aufgabe ist es eine einfache Verbindung von Stoff und Wolle herzustellen.
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Seidenpongee ist dicht gewoben und deckt fast alle Farbeder Wolle ab |
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Mit dem Stoff die Farbe der Wolle verändern. Wolle Seidenchiffon |
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Seidenchiffon und eine hauchdünne Wollschicht |
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Durch das Auflegen des Stoffes (Hanf) werden die verschiedenen Farben in der Wolle zusammengeführt. |
Bei der
zweiten Aufgabe untersuchen wir, wie sich die Stoffe verändern lassen um eine
grössere Varietät an Oberflächenstrukturen und Musterungen zu erhalten. Dazu sammeln
wir Stichworte wie Stoff- reissen,
- einschneiden, Löcher brennen, Falten legen,
besticken, abbinden, Fäden anziehen, herausziehen, zusammenschieben, Schablonen
unterlegen, Collagen mit verschiedenen Stoffen, Motive aus gemusterten Stoff
ausschneiden usw.
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Die kleine Falten in der Baumwollgaze sind mit Stecknadeln befestigt |
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Eingefilzte Fältchen |
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2 Schichten Seidenorganza mit eingebrannten Löchern vor dem Filzprozess |
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Nach dem Filzprozess |
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Organza mit Tunnelwirkung |
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Detail |
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Mitte Organza in Falten gelegt, seitlich Rebgaze |
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Hanfgewebe |
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bestickte Seide |
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Organza, bei den gröberen Struckturen liegen zwei Stoffschichten |
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Chiffon, eingeschnitten und gerissen |
Die Wolle bietet
etwas weniger Veränderungsmöglichkeiten als der Stoff. Sie ist jedoch das eigentliche
Trägermaterial, sie verändert den Stoff durch den Schwund und hällt
alles zusammen.
Stichworte: Spielen mit
diversen Wollqualitäten, Farbakzente setzen, nur in einer Richtung auslegen, nur teilweise den Stoff belegen, Formen und Motive aus Vorfilz ausschneiden, Wolle als
Verbindung von zwei Stoffen einsetzen usw.
Vieles werden wir daheim ausprobieren müssen denn auch der zweite Tag ist wie im Flug vergangen.
Am Morgen
des dritten Tages überrascht uns die Kursleiterin mit vielen Bildern und
Sammelstücken aus der Natur. Wer Lust hat kann eine Thema für sich
wählen und sie ins Material umsetzen.
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"Transparenz und Dichte" Rückseite |
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Detail der Vorderseite |
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" Blattrippen" |
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"Gitter" Wollstreifen auf Seide |
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"Gitter" Organza auf Wolle |
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"Gitter" Wolle zwischen zwei Stoffen, Oberfläche Chiffon |
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Oberfläche Organza |
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"Gitter?" Farbkomposition |
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Eisschollen |
Die Freude
am Experimentieren war nicht nur bei mir gross, denn keine Teilnehmerin
benutzte die Möglichkeit am zweiten Tag für sich ein „Produkt“ zB. einen Schal herzustellen.
Durch den spannenden Kursaufbau, das gemeinsame Arbeiten und Austauschen mit
den andern Kursteilnehmerinnen wurde ich beinahe euphorisch und ging angeregt
und erfüllt wieder nach Hause.
Ich hoffe
sehr, dass vielleicht in zwei Jahren wieder einen ähnlicher Anlass organisiert
wird!
Ich bitte alle Kursteilnehmerinnen welch die Bilder ihrer Filzproben nicht hier finden um Entschuldigung.
Ich war selber so engagiertin der Arbeit, dass ich zu wenig sorgfältig fotografiert habe.
Liebe Ursula, das sind wirklich Traumstoffe, die da entstanden sind. Herzlichen Dank, dass du uns mitgenommen hast in diesen interessanten Kurs. Solch wunderschöne Fotos, einfach klasse!!!! Herzliche Grüße Anette
AntwortenLöschenLiebe Annette Vielen Dank für deine unterstützende Rückmeldung!
LöschenHerzliche Grüsse
Ursula