Freitag, 27. November 2015

Textile Landkarte

von Judith Mundwiler

Vielleicht haben Sie auf unserer Webseite schon den Hinweis gesehen, dass wir am Aufbau einer "Textilen Landkarte" sind.
Unsere Idee dahinter:
 
Wir Textilkünstlerinnen von TAFch haben uns zum Ziel gesetzt, das Textile in der Kunst einem breiten Publikum in der Schweiz bekannter zu machen, dessen Anerkennung als Kunstform zu fördern und ein textiles Netzwerk aufzubauen.
Wir wollen die Präsentation in der Öffentlichkeit durch Ausstellungen, Beiträge in den Medien, Symposien und Messeauftritte erhöhen und Kunstwerke mit textilen Materialien und/oder Techniken mehr in den Fokus stellen.
Deshalb haben wir auf unserer Webseite eine „textile Landkarte“ eingerichtet, in die sich Künstler/innen, die schwerpunktmäßig mit textilen Materialien und/oder textilen Techniken arbeiten, kostenfrei eintragen lassen können. Auch Museen, Galerien und andere Multiplikatoren möchten wir dort aufnehmen, um Interessierten eine schnelle und konkrete Information zu ermöglichen. 

Wir haben nun mit unserer WebFrau, Pascale Locher, nach einer Möglichkeit gesucht, wie diese textile Landkarte aussehen kann und wie diese in einem tragbaren finanziellen Rahmen für uns umsetzbar ist.

Das Ergebnis finden Sie nun auf unserer Webseite: www.tafch.ch
Wir haben hier schon ein paar Adressen aufgeschaltet.




Es ist nun unser Ziel, dass sich möglichst viele Ateliers, KünstlerInnen, Fachgeschäfte, Institutionen, Museen etc. hier eintragen lassen, damit diese Landkarte viele Infos bietet für Menschen, die im Themenbereich "Textilkunst" Adressen suchen.

Dazu werden wir in den nächsten Tagen an unsere TAF-Adressen ein Mail schicken mit dem Formular für den Eintrag auf unserer Landkarte.
Wir brauchen dafür: Name, Adresse, Telefon, Mail, Webseite und wenn gewünscht ein Bild oder ein Logo, welches über dem Eintrag erscheint. Und am besten 2-3 Sätze über die Institution, über die Arbeit oder über den Inhalt der Webseite.

Ich zeige Ihnen hier am Beispiel von meinem Eintrag, wie das aussieht:

Sie geben den gesuchten Namen ein und drücken die Suchfunktion, es erscheint ein Fähnchen auf der Karte von meiner Adresse und unten den Link zu meiner Webseite. Wenn Sie auf meinen Namen links klicken, geht folgendes Fenster auf:


Hier sehen Sie ein Foto von einer Arbeit von mir. Es könnte auch mein Firmenlogo hier stehen, an Stelle vom Foto. Und ein kurzer Beschrieb zu meinem Atelier. Ebenso die Adressen.

Der Eintrag kann jederzeit neu angepasst werden mit einem neuen Foto, einem anderen Beschrieb oder einer Adressänderung. Sie können uns die neuen Infos schicken und wir werden den Eintrag ändern.

Der ganze Service ist für Sie kostenlos!!

Wir verkaufen auch keine  Adressen weiter. Sie sind hier öffentlich ersichtlich für Textilinteressierte.


Sie können auch die Suche nach der Sparteneinteilung starten. Dann erscheinen wir hier z.B. alle Museen. Wenn Sie auf dein Fähnchen klicken, erscheint der betreffende Name. So können sie auch zuerst nach Regionen suchen und mal schauen, was sich in Ihrer Nähe befindet.

Wir sind nun sehr gespannt, wie sich unser Projekt weiterentwickeln wird! Helfen doch mit, dass hier eine sichtbare Vernetzung stattfindet.

Vielleicht erhalten Sie in den nächsten Tagen ein Mail von uns mit dem Schreiben für den Eintrag. Wenn Sie nicht auf unserer Adressliste sind, schicken sie und doch ein Mail an: info@taf.ch
Wir senden Ihnen dann das Formular zu.

Und zuletzt möchte ich Ihnen mal zeigen, wie beliebt unser Blog ist! Es ist fast unglaublich, aber die Blogstatistik zeigt uns dieses Bild:

Das ist die Zahl der Aufrufe von unserer Adresse und die Klicks innerhalb vom Blog. Aufrufe nur von der Adresse sind es 150 000!!

Diese Zahl haut uns fast um!!!! Unser Blog existiert seit Januar 2013!!!

Und die Statistik zeigt uns auch, woher die BlogbesucherInnen kommen:

Das ist die Statistik von gestern (1 Tag).....

Diese Zahlen geben uns auch die Energie für unser Engagement. Es ist wirklich ein Bedürfnis nach Beiträgen über das Textile in der Kunst!
Wir freuen uns auch nach wie vor über Kommentare von Ihnen direkt zu unseren Beiträgen!



Mittwoch, 25. November 2015

Freitag, 20. November 2015

Gästeblog Immer wieder und doch anders


IMMER WIEDER UND DOCH ANDERS,      GIROTONDO 

von Violette Amendola

Philosophische Lebensthemen und Lebensfragen begleiten mich bei meinen Arbeiten.
Ich versuche Begriffen, Worten, Wortschöpfungen, Gedankengängen und der Poesie mit Wolle Form zu geben.
Dieses Suchen, dieser Prozess beglückt mich.

AD LUCEM



   

AUFBRUCH      






Immer wieder und doch anders.
Der Alltag, die Wochen und Monate, die Jahreszeiten, Gestern und Heute und Morgen. Das Leben und das Sterben.  

GIROTONDO  







Alles verändert und verwandelt sich. Darum meine Hülsen - Metamorphosen.
Sie lassen sich beliebig umdrehen, umstülpen, sind zum Teil auch als Armschmuck tragbar.

METAMORPHOSE    








Viele Erinnerungen trage ich in mir.
An meine vielseitige Arbeit mit Kindern,
an meine musikalische Ausdrucksform in der Kirchenmusik, auf der Orgel wie im Chor.
Alle Erinnerungen sind immer wieder Begegnungen.

ERINNERUNGEN             



Meine Homepage: www.amendolavioletta.ch

Sonntag, 15. November 2015

Kunst für das kleine Budget

von Judith Mundwiler

Diese Woche findet zum 3. Mal in Sissach der Event:

"NISCHENMARKT"-Kunst für das kleine Budget

statt.

20  Kunstschaffende aus der Region präsentieren ihre Werke. Die BesucherInnen haben die Gelegenheit, von bekannten KünstlerInnen und Neuentdeckungen "Nischenprodukte" zu erwerben. Das Einzelstück kostet nicht mehr als Fr. 300.--

Ich freue mich auf viele interessante Begegnungen!

Datum:
Freitag, 20.November 2015 von 16.00h bis 22.00h
Samstag, 21.November 2015 von 10.00h bis 17.00h

Ort:
Rauscher & Stöcklin , Reuslistrasse 31, 445o Sissach
Das Gebäude liegt gleich am Bahhof Sissach, hinterer Ausgang dann nach links. In ersten Stock.

Mehr Infos entnehmen Sie bitte dem Flyer :



Freitag, 13. November 2015

Textilie Objekte als Art Brut - Judith Scott


von Grietje van der Veen

Lasst uns noch ein bisschen die Wiederverwertung von Textilien weiterspinnen. Als ich kürzlich meinen  Kurs „Textile Spielereien …“ in Luzern gab, machte mich eine der Lehrpersonen darauf aufmerksam, dass es für ihre kleinen SchülerInnen schwierig wäre, mit dünnen Nähnadeln zu hantieren. Das Weben mit Stoffstreifen ginge zwar, aber das Gewebte zu sichern, sei es mit der Nähmaschine oder mit Handnähnadeln, damit wären sie überfordert. Ja, was denn machen mit der nächsten Aufgabe: das Umwickeln von Stoffstreifen und aus denen ein Gefäss zusammensetzen? Wie kann man kleine Kinder für das Gestalten mit Stoffstreifen erwärmen? Keine Nadeln, keine Maschine – nur die Hände. Also machten wir einen kleinen Exkurs Richtung Knoten. Plötzlich waren alle begeistert und die Ideen sprudelten nur so. Es war eine Bereicherung für alle. Auch mich hatte es gepackt und als ich heimkam, ging ich ans Surfen im Netz. Was machen denn andere so?

So bin ich auf die Geschichte von Judith Scott gestossen, die mich unendlich berührt hat. Vielleicht kennen Sie die Geschichte. Für mich war sie jedenfalls vollkommen neu: Judith Scott wurde 1943 als Teil eines Zwillings in Cincinnati, USA, geboren. Während ihre Schwester völlig gesund war, hatte Judith nicht nur das Down Syndrom, sondern war auch noch taub, was man kurioserweise erst nach 30 Jahren entdeckte. Sie galt einfach als schwer geistig behindert. Beide Mädchen liebten sich innig und waren immer zusammen.

Mit sieben Jahren wurde die Schwester Joyce eingeschult und die kleine Judith blieb alleine zurück. Kurz darauf wurde sie in ein staatliches Heim untergebracht, wo sie über 30 Jahre blieb. Ohne Förderung, ohne Forderung unter katastrophalen Umständen. Dann holte ihre Schwester sie da raus, nahm sie zu sich und übernahm die Vormundschaft.
 
Die Schwestern Joyce und Judith Scott
Joyce brachte Judith ins Creative Growth Center in Oakland, Kalifornien, eine Institution für Künstler mit einem Handicap. Hier spielte sie zuerst ziemlich lustlos mit Farben, bis sie in Berührung mit Textil kam. Von da an gings rund. Alles, was ihr unter die Finger kam, wird eingewickelt, eingewoben und geknotet mit sorgfältig ausgesuchten Stoffen, Garnen. Ein Video zeigt, wie sie morgens ins Atelier kommt, ihre Tasche auf den Tisch stellt und dann in den Schränken rumwühlt, bis sie etwas findet, was sie interessiert. Dies sind meistens stabile Gegenstände wie Äste, Schläuche, Kisten, Hölzer, etc., die als Gerüst für die kommenden Skulpturen dienen. Dann beginnt die Arbeit. Schicht um Schicht entsteht, bis man oft das Eingewickelte, -geknotete und -gewebte nicht mehr sieht. Niemand weiss, wann sie fertig ist. Sie hört irgendwann einfach auf, klatscht in die Hände, macht eine Bewegung «Wegdamit» und die Sache ist für sie erledigt. Zeit sich etwas Neuem zuzuwenden. Ihre Skulpturen gelten als Art Brut, also als Kunst von Menschen mit einer geistigen Behinderung.






  



Da Judith Scott nicht sprechen konnte, bleiben ihre Skulpturen ohne Erklärung. Die Betrachter müssen für sich herausfinden, was sie gemeint haben könnte. Wollte sie damit ihre Isolation während ihrer Zeit im Heim ausdrucken? War es auch nur die Freude am Gestalten? Erzählt sie Geschichten? Es wird für immer ein Geheimnis bleiben.


Die Künstlerin starb 62-jährig im Jahr 2005. Einige ihrer Skulpturen sind im Besitz des Lausanner Museum «Art Brut». Die dort arbeitende Kunsthistorikerin Lucienne Peiry, hat eine wissenschaftliche Studie über Judith Scott geschrieben, die Sie hier http://judithandjoycescott.com/ auf Englisch lesen können.

Wenn Sie noch mehr wissen möchten, verweise ich auf diese Internetseiten, von denen ich meine Informationen habe und auch die Fotos genommen habe.

http://www.nytimes.com/2015/06/01/t-magazine/outsider-art-essay-christine-smallwood.html

http://creativegrowth.org/artists/judith-scott/

http://creativegrowth.org/press/judith-scott-bound-and-unbound-featured-in-the-new-york-times-review-by-holland-cotter/


Hier noch einige höchst interessante Videos:

http://www.debajodelsombrero.org/nuevaweb/ingles/videos_Sombrero.html

https://www.youtube.com/watch?v=DA4I6Q0x60s

https://www.youtube.com/watch?v=46LdVzWoNhI

 

Mittwoch, 11. November 2015

Sonntag, 8. November 2015

Metamorphosen

von:
Gabi Mett

Ich möchte Ihnen einen kleinen Rundgang durch die Ausstellungen in Delmenhorst im Museum Nordwolle präsentieren. Zum einen handelt es sich um die gemeinsame Ausstellung von meinem Mann und mir zum Thema: "Metamorphosen - Niemandem bleibt seine Gestalt" und zum anderen um den Art Quilt Award, initiiert von Juliette Eckel, Quilters Insel, in Zusammenarbeit mit dem Museum und der Veranstaltungs- und Projektagentur e.K. MIX-MAX.


 
 
Pyrrah
 
 


Myrrah
 
 
Die Odyssee - 1
 
 
Die Odyssee - 2
 
 
Die Odyssee - 3
 
 
Die vier Elemente - Wasser
 
 
 
 
Die vier Elemente - Erde
 
 
Metamorphose 2
 
 
Das Volk aus Ameisen
 
 
 
 
Beziehungen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Preisträger des Awards
 
 
Mirjam Pet-Jacobs - Changes, 1. Preis
 
 
Petra Kooig - On the edge, 2. Preis
 
 
 
Monika Neumann - Acht, 3. Preis