Freitag, 16. September 2016

STROH - GOLD

von Judith Mundwiler

Vor zwei Wochen fand im Museum der Kulturen in Basel ein besonderer Event statt:
"Kultur Kocht" hiess der zweitägige Anlass.
Dieses Museumsfest ist leider schon vorbei, aber die laufende Ausstellung
"STROH-GOLD" möchte ich Ihnen bestens zum Besuch empfehlen!


Ein kleiner Film zur Ausstellung zum einstimmen:    Stroh-Gold

Das Museum der Kulturen beschreibt die Ausstellung so:

Warum wird ein bayrisches Dirndl aus afrikanischen Waxprintstoffen geschneidert? Sind diese Stoffe überhaupt afrikanisch? Kann es sein, dass der Bodhisattva Avalokiteshvara in Südasien und im Himalaya männlich dargestellt und in Japan als Kannon Bosatsu in weiblicher Form verehrt wird? StrohGold, die zweite Dauerausstellung im Museum der Kulturen Basel, stellt kulturelle Aneignungs- und Umwandlungsprozesse ins Zentrum. Alltagsgegenstände, Techniken, Materialien, politische Konzepte und religiöse Vorstellungen verbreiten sich regional und global und werden immer wieder aufs Neue lokal aufgenommen, abgelehnt oder auf kreative Art und Weise in den eigenen Alltag sinnstiftend eingewoben.

Die Ausstellung greift in 10 Stationen unterschiedliche Themenkomplexe auf, von Upcycling zu Mode etwa, von religiösen Wechselbeziehungen zu globalen wirtschaftlichen Verflechtungsgeschichte(n) bis hin zu Übergangsriten.

Da kulturelle Transformationsprozesse zu den konstanten Phänomenen des Lebens gehören, finden auch in der Ausstellung an zwei Orten jedes Jahr Wechsel statt. Im ersten Raum der Ausstellung werden abwechselnd Kunstschaffende mit einem Werk vorgestellt, dessen Entstehung mit Objekten aus der Sammlung verknüpft ist. Der letzte Raum wird zweimal im Jahr neu gestaltet, um weitere Themen vorzustellen oder einzelne Aspekte zu vertiefen – entweder durch Ausstellungen, die mit Gästen realisiert werden oder in Werkateliers, die die Besucherinnen und Besucher einladen, selber Hand anzulegen und Alltägliches zu etwas Neuem umzugestalten.



Das genaue Rahmen-Programm rund um die Ausstellung finden Sie auf der Webseite des Museums:  Hier

Es gibt Führungen und  Workshops. Am 5. November findet zum Beispiel ein Workshop "Einfach Papier" statt. Schauen Sie sich doch immer mal wieder das aktuelle Programm an.

Hier noch ein paar Eindrücke zur sehr anschaulich gestalteten Ausstellung:

Ein Japanischer Kimono aus einem afrikanischen Stoff, kreiert von einem Afrikaner, der in Frankreich und Japan lebt: Serge Mouangue



Mit einem kleinen Film wird man zum Ausstellungsobjekt informiert. Zum Teil reden die Künstler selbst, was einen tollen Einblick in deren Arbeit gibt. Hier werden die Freitagstaschen vorgestellt.

Her die bestens bekannten Glarner Tücher. Man bekommt erklärt, wie es zum traditionellen "Paisley-Muster" auf den Tüchern kam.

Das ist eine Künstlerin, die aus getragenen Herrenhemden neue Kleider kreiert. Ihr Name: Cloed Proscilla Baumgartner aus Wien

.Dann sieht man auch alte Gewänder, wie hier aus 1880 aus Japan....

..hier werden verschiedene Shibori-Techniken vorgestellt...
Ich verrate Ihnen nicht mehr aus der Ausstellung! Sie werden selber viel Spannendes entdecken!

Etwas zeige ich Ihnen noch von der vergangenen Ausstellung: Diese Dame ist so faszinierend, dass ich nochmals auf sie aufmerksam machen möchte:
Madame Tricot

Sie leitete ein paar Strickworkshops an der Ausstellung "Kultur kocht"  zum Thema Essen.







Wenn Sie von Madame Tricot die neuen Ausstellungen besuchen möchten, finden Sie die Links dazu auf ihrer Webseite: HIER

Am 12. Juni 2015 hatte ich schon mal einen Blog über diese wunderbare Künstlerin geschrieben. Wenn Sie diesen nochmals lesen möchten ist der Link dazu HIER.

1 Kommentar:

  1. Liebe Judith, danke fürs Mitnehmen zu dieser sehenswerten Ausstellung. Und, hast du Madame Tricot eingeladen, für Teximus 2 ein Buffet zu kreieren? Herzliche Grüße Anette

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